21st Century Townhall Meeting

Aus DiY-DemokrAtie-RepairCafé
Version vom 2. Dezember 2016, 11:38 Uhr von Hcv (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „hier geht es um eine Methode der Beteiligung im großen Stil == Diskussion in Kleingruppen mit Abstimmungen in der Großgruppe == Das 21st Century Town Meetin…“)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

hier geht es um eine Methode der Beteiligung im großen Stil

Diskussion in Kleingruppen mit Abstimmungen in der Großgruppe

Das 21st Century Town Meeting ist eine technisch unterstützte Form der Bürgerversammlung, an der eine sehr große Anzahl von Bürgern - auch gleichzeitig an verschiedenen Standorten - teilnehmen kann.

Das Verfahren verbindet dabei die Vorteile intensiver Diskussion in Kleingruppen mit der kollektiven Abstimmung einer Großgruppe. Es findet zudem in der Regel an nur einem einzigen Tag statt, so dass eine hohe Aufmerksamkeit erzielt werden kann.

Das Verfahren gliedert sich in vier Phasen:

Rekrutierungsphase

Phase der Prozessvorbereitung. Die Teilnehmer_innen werden nach dem Zufallsprinzip anhand sozio-demografischer Kriterien ausgewählt. Ein repräsentativer Querschnitt des Demos / der Bevölkerung soll in der Auswahl erreicht werden.

Vorbereitung der Teilnehmer_innen

Die per Zufall ausgewählten Teilnehmer_innen erhalten vor dem Diskussionstag Informationsmaterialien per Post oder auf elektronischem Weg zugestellt, um sich in das Thema und die Fragen einarbeiten zu können.

Diskussion und Abstimmung der Teilnehmer_innen

Der Kern des Verfahrens, die Bürgerversammlung.

Alle Teilnehmer_innen kommen an einem oder an mehreren Orten zusammen. Wenn die Versammlung an mehreren Orten stattfindet, wird eine Übertragung der Zwischen- und Endergebnisse der jeweils anderen Veranstaltungen per Internet oder direkt per Satellitenübertragung durchgeführt.

Die Teilnehmer_innen werden auf Tische zu je 10 bis 12 Teilnehmern_innen verteilt und diskutieren die durch den Organisator_innen vorbereiteten Themen/Fragen unter der Leitung einer unabhängigen Moderator_in.

Die Moderator_innen sammeln die Ergebnisse und geben sie über Tischcomputer in ein vernetztes Computersystem ein. Ein zentrales "Theme Team" sammelt die Informationen aller Diskussionsgruppen und stellt die Zusammenfassungen der Ergebnisse allen Teilnehmer_innen zur Kommentierung und Abstimmung zur Verfügung.

Jeder Teilnehmer kann über ein elektronisches Keypad individuell über die Themen und Fragen abstimmen. Die Abstimmungsergebnisse werden unmittelbar auf einem großen Bildschirm angezeigt, so dass die Teilnehmer_innen ein sofortiges Feedback erhalten.

Dokumentation der Ergebnisse

Die politischen Entscheidungsträger_innen sowie alle Teilnehmer_innen erhalten im Nachgang einen Bericht, der u.a. eine Prioritätenliste der abgestimmten Themen/Fragen enthält.